
Demoiselle Theresia von Hasselt, Wohnhaft zu Elten, hat vor der Königlichen Kreisgerichts- Kommission unter der Gerichtsakte „Elten No. 139“ am 16 Juni 1858
der Katholischen Pfarrkirche zu Niederelten Grundstücke geschenkt. „Behufs Errichtung einer Krankenpflegeanstalt unter Leitung der barmherzigen Schwestern“.
Die Genehmigung dazu ist im Namen seiner Majestät des Königs von Preußen am 06 November 1858 erteilt worden. Im Jahre 1860 ist das St. Martinus Hospital einschließlich Kapelle mit Sanctissimum erbaut worden. Es war mit 40 Betten belegt und wurde von neun Clemensschwestern betreut. Theresia von Hasselt hat der St. Martinus Pfarrkirche bzw. dem Kloster letztwillig einen Kapitalbetrag und ein weiteres Grundstück im Jahre 1861 vermacht. Demoiselle van Hasselt hat von vornherein eine Trennung ihres Legates vom übrigen Vermögen der Pfarrkirche gewollt und somit eine unselbstständige Stiftung bei der Pfarrkirche St. Martinus errichten wollen. Organisatorisch hat sie die Einsetzung eines Kuratoriums vorgesehen.
Das St. Martinus Hospital ist in mehreren Baumaßnahmen (jeweils in den Jahren 1968, 1972 und 1975) unter der Regie von Pastor Bernhard Woltering in das St. Martinus Altenheim umgewidmet worden. Ab März 1968 wurde die Betreuung von Ursulinen- Schwestern übernommen. 34 Schwestern kamen über einen langen Fluchtweg vom Ursulinenkloster zu Liebenthal in Schlesien nach Elten. Die letzte von ihnen –Schwester Martina- starb am 6 Juni 1994 im Alter von beinahe 97 Jahren. Das alte Krankenhaus wurde im Jahre 1975 abgerissen und durch einen neuen Baukörper für das Altenheim ersetzt. 1984 erfolgte eine erste Sanierung. 1999- Neueinweihung nach erfolgtem Umbau und Modernisierung. 2000- Eröffnung Kultur und Sinnespark.
Das Haus stand von 1989 bis 2003 unter der Leitung von Herrn Günther Puhe. Das Haus steht seit Juli 2003 unter der Leitung von Herrn Hans-Wilhelm Paeßens. Mit unserem Seniorenzentrum St.-Martinus-Stift verfügen wir über 82 Pflegeplätze, davon vier eingestreute Kurzzeitpflegeplätze und 16 Apartments für »Service Wohnen«. In den exklusiven Residenzen Wohndomizil, Wohnpark Elten, Volksbank Elten und Wohnen im Park Neustadt stehen nochmals weitere 78 Wohnungen für das betreute Wohnen zur Verfügung. Ebenso verfügen wir über eine Tagespflege mit 10 Plätzen. Unser qualifiziertes Mitarbeiterteam bietet eine ganzheitliche Pflege, bei der der Mensch im Mittelpunkt steht. Wir berücksichtigen die Gewohnheiten des Einzelnen, akzeptieren ihn in seinen Einstellungen und Gewohnheiten und fördern vorhandene Fähigkeiten. Die Zusammenarbeit mit den Angehörigen, den behandelnden Ärzten und Therapeuten sichert die verantwortliche Betreuung.
Durch die Beteiligung unserer Mitarbeiter an Seminaren und Fortbildungen ist ein hoher Standard an Pflegequalität gewährleistet. Nicht zuletzt arbeiten wir durch die ständige Weiterentwicklung unseres hausinternen Qualitätsmanagementsystem permanent an unseren hohen Qualitätsansprüchen. Unser Haus ist zentral und dennoch ruhig gelegen, umgeben von gepflegten Grünanlagen, die zu Spaziergängen und zum Verweilen einladen. Auch innerhalb des Hauses bieten Cafeteria, Wintergärten und der Gemeinschaftsraum mit seinen vielfältigen Veranstaltungen Abwechslung und Kurzweil. In der Hauskapelle finden Sie Stille und Besinnung zum Gebet oder zur
Meditation. Zudem befinden sich bei uns im Haus ein Frisörsalon, der ortsansässige Kneipp Verein Elten. Weite Wege zum Arzt, zur Krankengymnastik oder auch zum Frisör gibt es bei uns nicht. Nur 100 Meter von unserem Seniorenzentrum entfernt liegt der Eltener Markt, der alle Einkaufsmöglichkeiten einschließlich Banken und Gaststätten bietet.
(Text: Henry Slagmeulen)
Hans-Wilhelm Paeßens
Martinusstraße 5
46446 Emmerich
Telefon: 02828 22120 -- Fax: 02828 1385
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